Inzuchtkoeffizient (IK)

Der Inzuchtkoeffizient ist ein zahlenmäßiger Ausdruck der Wahrscheinlichkeit für  die Herkunftgleichheit der beiden Gene eines Genortes.

Herkunftgleichheit bedeutet, das die beiden Gene eines Genlocus in der Meiose entstandene Kopien ein und desselben Gens sind. Vereinfacht gesagt gibt der IK Auskunft darüber wie nahe die beiden Elterntiere miteinander verwandt sind, d.h. ob sie gleiche Vorfahren haben.

Für die Berechnung werden alle Ahnen die sowohl in der Vater- als auch in der Mutterlinie mehrfach vorkommen eingerechnet.

Die Formel hierzu wurde von S. Wright, dem Begründer der Populationsgenetik entwickelt.

 

(F_I=?(1/2)^n_1+n_2+1·(1+F_A_i)

n_1 = Anzahl der Generaationen vom Vater zum gemeinsamen Ahnen
n_2 = Anzahl der Generationen von der Mutter zum gemeinsamen Ahnen
F_A_i = Inzuchtkoeffizient des gemeinsamen Ahnen

 

 

Die Berechnung des IK erfolgt in der Datenbank Deutscher Spitz über 6 Generationen.
Sollten Sie eine Berechnung über mehr oder weniger als 6 Generationen benötigen, wenden Sie sich bitte an unser Team!

 

Liegt keinerlei Inzucht vor, so erreicht man beispielsweise einen Wert von 0 %, bei einer Verpaarung von Vollgeschwister herhält man einen Wert von 25 %.

Grundsätzlich gilt:
Ein niedriger IK-Wert bedeutet eine geringe Inzuchtrate = gut
Ein hoher IK-Wert bedeutet auch eine hohe Inzuchtrate = schlecht 

Als allgemeine Faustregel gilt:
gut = Ein AV von 15 % und weniger / ein IK von weniger als 6 %
schlecht =  AV von höher als 15 % / ein IK von mehr als 6 % 

 

Da der möglich machbare IK und AV in der Spitzzucht stark innerhalb der einzelnen Varietäten schwankt, ist es an dieser Stelle schwer eine generelle Empfehlung abzugeben. Die Datenbank bietet hier jedoch eine gute Möglichkeit sich z.B. über Statistiken und Listenvergleiche einen Einblick darüber zu verschaffen welche Werte für die jeweilige Varietät als "gut" oder "schlecht" angesehen werden kann.

 

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